Unterstützung bieten und Betroffenen eine Stimme geben
Angehörige leisten in der Schweiz rund 80 Millionen Stunden unbezahlte Arbeit für die Betreuung und Pflege von nahestehenden Personen. Das Beste für nahestehende Menschen zu geben, die auf Pflege und Betreuung angewiesen sind, und dabei nicht an die eigenen Grenzen zu stossen – eine Herausforderung für viele betreuende Angehörige. Deshalb werden verschiedene Angebote umgesetzt, um betreuende Angehörige zu unterstützen.
Onlinekurs «Heb dir Sorg»
Der kostenlose Onlinekurs vermittelt Ideen und Strategien, um das Wohlbefinden und die Gesundheit von Menschen zu stärken, die eine nahestehende Person betreuen. Die Teilnehmenden erhalten ausserdem Zeit und Raum, Kraft zu tanken und sich untereinander auszutauschen. Da der Kurs online stattfindet, müssen die Kursteilnehmenden ihr zuhause nicht verlassen und müssen keine Lösung für die Betreuung suchen. Der Kurs findet einmal pro Woche statt und dauert maximal 6 Wochen.
Kurs 1 (Anmeldeschluss: 3.1.2025)
Start: 6.1. von 19 – 20.30 Uhr
Fortsetzung: 13.1., 20.1., 27.1., 3.2., 10.2. von 19–20 Uhr
Ort: Online via Zoom
Preis: Kostenlos
Zielgruppe: Betreuende Angehörige
Kurs 2 (Anmeldeschluss: 31.10.2025)
Start 4.11.2025 von 10–11.30 Uhr
Fortsetzung: 11.11.2025, 18.11.2025, 25.11.2025, 2.12.2025, 9.12.2025 von 10–11 Uhr
Ort: Online via Zoom
Preis: Kostenlos
Zielgruppe: Betreuende Angehörige
Anmeldungen
Fragen und Anmeldungen nimmt Manuela Kobelt gerne entgegen:
Tel. 044 634 47 84
manuela.kobelt(at)uzh.ch
Auskunft
Manuela Kobelt
Leitung Programm «Prävention und Gesundheitsförderung im Alter»
Tel. 044 634 47 84
manuela.kobelt(at)uzh.ch
Podcast «Das Kleine Glück schätzen»
«Das Kleine Glück schätzen» ist ein Podcast, in dem pflegende und betreuende Angehörige mit Fachpersonen über Herausforderungen und Glücksmomente in ihrem Alltag sprechen. Der Podcast erscheint anlässlich des «Tags der pflegenden und betreuenden Angehörigen» am 30 Oktober. Der Podcast wird produziert in Zusammenarbeit mit Zürcher Kantonalverbänden der Non-Profit-Organisationen: Entlastungsdienst Schweiz, Pro Senectute, Alzheimer Zürich, Schweizerisches Rotes Kreuz, Spitex Verband und Pro Infirmis.
Folge 1: Die Liebe hat mich an meine Grenzen gebracht
Bettina Ugolini, Expertin im Altersbereich und Sara Satir, betreuende Angehörige, tauschen sich über die Situation der betreuenden Angehörigen aus. Sie sprechen über den Mut, den es oftmals braucht, sich Hilfe zu holen, um nicht selber zu erkranken.
Folge 2: Im Moment habe ich noch die Kraft für zwei
Einen geliebten Menschen ins Pflegeheim ziehen lassen – ein unerträglicher Gedanke für viele betreuende Angehörige. So auch für Ernst Zankl, der seine an Alzheimer erkrankte Frau so lange wie möglich zu Hause betreuen will.
Folge 3: Ich habe gelernt jeden Tag neu zu nehmen
Marah Riklis 9-jährige Tochter lebt mit einer Entwicklungsstörung. Sie ist deshalb auf ständige Betreuung angewiesen. Sie spricht über Herausforderungen, Wünsche und die Bedeutung der Selbstsorge für betreuende Angehörige.
Folge 4: Young Carers brauchen den Rückhalt der Gesellschaft
Kaum Zeit für Hausaufgaben, Ausbildung, Hobbies oder um Freunde zu treffen – das ist die Realität der 20-jährigen Sarah Ferjani. Gemeinsam mit ihrer Mutter betreut sie ihren an Demenz erkrankten Vater. Sie spricht mit Prof. Dr. Agnes Leu und Daniela Lager von den Belastungen und Wünschen als Young Carer.